Sexualberatung für Frauen und Paare

Sexualberatung

Sexualität zählt neben Trinken, Essen und Schlafen zu den physiologischen Grundbedürfnissen des Menschen und hat dabei eine ganz bedeutende Sonderstellung. Ohne Sexualität gäbe es keine Evolution und ohne Evolution bräuchten wir uns keine Gedanken um Sexualität und die oben genannten Bedürfnisse zu machen, es gäbe uns schlichtweg nicht. So einfach ist der Zusammenhang und so wichtig ist die Sexualität!

In der Menschheitsgeschichte spielte die Sexualität, getrieben durch die Sexualhormone, im Wesentlichen die Rolle der Fortpflanzung für die Erhaltung und Vermehrung der Art. Liebe, Lust und Freude hierbei zu empfinden wurde tabuisiert.

Vergleicht man Schimpansen und Bonobos so fällt dem Beobachter ein vollkommen unterschiedlicher Umgang mit der Sexualität auf. Während die Sexualität bei Schimpansen wohl eher der Arterhaltung dient, ist die Sexualität der Bonobos zusätzlich eine Quelle des unerschöpflichen konstruktiven und harmonischen Umgangs miteinander.

Die Natur zeigt uns in ihrer unglaublichen Faszination einmal mehr, was forschende Psychologen und Psychiater nach und nach bestätigten. Sexualität ist mehr als Fortpflanzung, Sexualität stärkt die Bindung zu unserem Partner, schafft die Grundlage für ein liebevolles Miteinander, macht uns entspannt und kreativ.

Das alles fällt uns meistens erst dann auf, wenn die Sexualität in unserer Partnerschaft nicht mehr stimmt und das bringt uns zum Nachdenken. Leider können wir unsere Phantasien, Wünsche und Bedürfnisse oft nicht artikulieren aus Scham oder weil wir es nicht gelernt haben. Ängste, dass unser Gegenüber uns für die geäußerten sexuellen Wünsche verurteilen oder ablehnen könnte, spielen auch eine große Rolle.

Oft werden zu Beginn einer Beziehung die Grenzen des Erlaubten/Machbaren abgesteckt, es entsteht ein gemeinsames sexuelles Profil (die Schnittmenge des eigenen erotischen Profils mit der des Partners). Danach wird über neue – im Laufe der Jahre entstehende – erotische Sehnsüchte und Wünsche nicht mehr gesprochen.

Der Alltag beansprucht unsere gesamte Energie und die sexuelle Begegnung wird –wenn überhaupt –zwischen zwei Terminen mit nervösem Blick auf die Uhr schnell dazwischengeschoben. Wir tragen sogar unsere Machtkämpfe im Bett aus und wir vergessen, wie lustvoll und leicht es einmal zwischen uns war.

Das ist sehr schade, denn wir berauben uns damit einem wichtigen Lebenselixier und einem wahren Jungbrunnen. Aber das muss nicht sein!

Die Systemische Sexualtherapie verschiebt den Fokus vom „Funktionieren und Können“ auf das „Wollen und Begehren“. Wir schauen uns Ihr individuelles sexuelles Profil an und das Ihres Partners und Sie lernen, Ihre Wünsche, Phantasie und Bedürfnisse offen und frei zu kommunizieren.

Lernen Sie die Bedeutung der Sexualität neu zu erfassen, ihr den Stellenwert zu geben, den die Natur dem Menschen angedacht hat, ihr den Raum und die Zeit zu geben, so dass sie sich - mit Ihrem Partner zusammen - entwickeln kann.

Lernen Sie, dass eine gute Sexualität genauso wie eine gute Partnerschaft kein Selbstläufer ist, sie müssen etwas dafür tun.

Mögliche Themen in der Sexualtherapie sind:

  • Lustlosigkeit
  • Unterschiedliches sexuelles Verlangen
  • Sexuelle Aversion
  • Erektionsstörungen
  • Orgasmusstörungen
  • Sexuelle Orientierung/Identität
  • Sexuelle Vorlieben, die einen Leidensdruck verursachen (Fetisch, BDSM, Sexsucht, Prostituierte)
  • Angst, Scham und Tabus
  • Verlustangst und Eifersucht
  • Wünsche und Phantasien
  • Affären, offene Beziehung
  • Treue, Lügen, Vertrauen
  • Schönheit, Akzeptanz des Alterns
  • Selbstbestimmung und Abhängigkeit
  • Grenzen und Abgrenzung, Nähe und Distanz
  • Abwertung, Macht und Dominanz
  • Sexuelle Unerfahrenheit und der Wunsch, dies zu ändern